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COT-Report: auch 1.300 US-Dollar für Goldpreis keine Hürde

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Und wieder einmal erreichte der Goldpreis in der letzten Woche ein neues Allzeithoch. Getrieben von einem schwächeren Dollar und anhaltenden Konjunktursorgen überschritt der Kurs erstmals die 1.300 US-Dollar Marke. Allerdings werden die Marktteilnehmer langsam vorsichtig, denn wie lange der Bullenmarkt weitergeht ist ungewiss. Dies spiegelt sich auch in den Daten des Commitment of Traders-Reports (COT-Report) wider. Wie jeden Freitagabend veröffentlichte die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) am 24.09.2010 den aktuellen COT-Report zu Gold für den Erfassungszeitraum vom 14.09.2010 bis zum 21.09.2010. Zum ersten Mal in sieben Wochen sank der Goldpreis-Optimismus. Der leichte Rückgang der Netto-Position der spekulativen Anleger von -0,22% ergibt sich durch die Zunahme der Short-positionierten Kontrakte (+1.373, Vorwoche: +5.643 Kontrakte), bei einer nur sehr geringen Zunahme der Long-positionierten Kontrakte (+742, Vorwoche: +10.902). Die Netto-Long Position der großen und kleine Händler beträgt nun 292.308 offene Kontrakte (Vorwoche: 292.939, -631 Kontrakte).

Geringe Veränderungen der Positionen

Sowohl die großen als auch die kleineren Spekulanten reduzierten ihre Netto-Long Positionen. Die Marktteilnehmer an den US Futures-Märkten scheinen sich also einig zu sein, auch wenn die Veränderungen gering sind. Im aktuellen Berichtszeitraum erhöhten die großen berichterstattungspflichtigen Händler die Anzahl ihrer Long-positionierten Gold-Kontrakte um 331 (Vorwoche: +10.870), während sie die ihre Short-positionierten Gold-Kontrakte um 579 steigerten (Vorwoche: +6.306). In der Netto-Position ergibt dies einen Rückgang von -0,10% im Vergleich zur Vorwoche (von 244.261 auf 244.013 Kontrakte). Auch die kleinen Händler verzeichnen einen Rückgang in den Netto-Positionen. Genau wie bei den größeren Händlern ergibt sich der Rückgang aufgrund der Zunahme der Short-positionierten Futures. Durch den Anstieg der Short-Seite um 794 Kontrakte (Vorwoche: -663) und die geringe Zunahme der Long-Seite (+411 Kontrakte, Vorwoche: +32) kommt es zu einer Veränderung von -0,79% in der Netto-Position. Der gesamte Open-Interest der Gold-Futures erhöhte sich um 0,59% von 594.058 offenen Kontrakten auf 597.592 Kontrakte.

Auch Silber profitiert von Gold-Hausse

Der US-Dollar machte zu Wochenbeginn gegenüber dem Euro ein wenig an Boden gut, handelt jedoch nachwievor im Bereich eines Fünf-Monats Tiefs. Vor dem Hintergrund weiterer Stützungsmaßnahmen seitens der Federal Reserve, der U.S.-Zentralbank, fiel der Dollar-Index (ein Währungskorb bestehend aus sechs Währungen) in der letzten Woche auf den tiefsten Stand seit Februar dieses Jahres. Und auch der Druck der US-Behörden auf die chinesische Regierung den Yuan aufwerten zu lassen, könnte den Abwertungsdruck auf den US-Dollar weiter erhöhen. Von diesen Entwicklungen profitierte der Goldpreis, welcher sich traditionell gegenläufig zum US-Dollar verhält. Aber auch der Handelskurs für Silber ist in den letzten Wochen stark angestiegen. Oft als „Gold des kleinen Mannes“ bezeichnet, stieg der Silberkurs auf den höchsten Stand in 30 Jahren. Die Entwicklung des Silberpreises seit Jahresbeginn (+27%) und die des Goldpreises (+18%) stellen die Kursentwicklung an den Aktien-, Renten- und meisten anderen Rohstoffmärkten in den Schatten. Entscheidend für die weitere Entwicklung in dieser Woche werden auch die Kennzahlen zum Zustand der japanischen (Tankan-Bericht, Mittwoch, 01:50 Uhr), der europäischen Wirtschaftslage (Geschäftsklimaindex, Mittwoch, 11:00 Uhr) und insbesondere der US-Wirtschaft (Bruttoinlandsprodukt Q2, Donnerstag, 14:30 Uhr) sein.

Fazit: Sollten die Daten aus Asien, Europa und Amerika die Schwäche der globalen Wirtschaft bestätigen, wird dies zu neuen Höchstständen im Goldpreis führen.


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